Der Rassenname bezieht sich auf zwei Varietäten der gleichen Rasse, nur die Stellung der Ohren unterscheidet die Beiden. Papillon ist französisch und bedeutet Schmetterling, und tatsächlich erinnert die Stellung der Ohren an die Flügel eines solchen. Der Phalène hingegen hat hängende Ohren, die an die Flügel eines Nachtfalters erinnern, und daher stammt auch sein Name. Diese Hunde sind ursprünglich italienischen Ursprungs, werden aber heutzutage zu den französisch / belgischen Rassen gezählt.
Sie haben eine alte Rassegeschichte, und schon im 16. Jh. wurden sie vom französischen König Henri III entdeckt. Etwa 250 Jahre lang waren sie beliebt bei Hofe und wurden auf vielen Gemälden abgebildet, besonders auf Porträts von Königinnen und vornehmen Adelsdamen. Normalerweise wurde der Phalène gemalt. Durch die französische Revolution sind die fröhlichen, seidenhaarigen Begleiter der vornehmen Damen und Kinder fast ausgestorben.
Zu Beginn des 20 Jh. nahmen sich engagierte Züchter in Frankreich und Belgien der Rasse an und förderten die Reinzucht, weshalb diese Länder heute als Herkunftsländer gelten. Die Varietät Papillon mit Stehohren wurde schnell sehr beliebt. Der Papillon ist heutzutage verbreiteter als der Phalène, den man eher selten sieht. Die Rassen sind weltweit zu finden.
Heute sind die Papillons und Phalènes normal proportioniert, vital und langlebig. Die Schulterhöhe beträgt ca. 25-30 cm (Rassestandart ca. 28 cm), es wird ein mittleres Gewicht von 3-4 kg angestrebt, so dass keine Mängel oder Gesundheits-probleme aus extremer Verzwergung auftreten.
Die Zwergspaniel haben normale Proportionen wie grosse Hunde, sind Kleinhunde, aber keine extremen Zwerge, verfügen über ein belastbares Gangwerk, dadurch sind sie in der Lage dieselbe Tagesstrecke zurückzulegen wie ein Mensch. Sie haben ein sehr pflegeleichtes halblanges Haarkleid, welches ganz natürlich belassen wird.